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Ihre verdiente Erholung im
Fischerdorf Kamminke

  
 
 
 
 
 
 
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Die Geschichte von Kamminke

Die Gemeinde Kamminke liegt im nordöstlichen Teil des Kleinen Haffs, direkt an der polnischen Grenze auf der Insel Usedom. Es gibt zur Zeit noch keinen Grenzübergang im Ort. Die Zufahrtsstraße von Zirchow über Garz nach Kamminke endet am Kamminker Hafen. Der Ort ist eingebettet in eine reizvolle Landschaft aus Buchenmischwald, Steilküste und feuchtsumpfigen  Haffwiesen.
Bis in die heutige Zeit hat sich die Ortschaft ihr Gesicht als Fischerort bewahrt. Der Ortsteil, der am Wasser des Kleinen Haffs liegt, wird im äußeren Erscheinungsbild durch seine Lage an einer Hangkante geprägt. Die Hauptstraße in den Ort hinein verläuft östlich eines Steilhanges, der den Übergang zwischen einer Hochfläche und einer quer über die ganze Insel verlaufenden Niederung bildet. Die Hangkante ist dicht mit Gehölzen bewachsen. Die Straße endet am Hafen von Kamminke, dem südlichsten Punkt des Ortes.
Der Ort Kamminke wurde im Jahre 1263 zum ersten Mal geschichtlich erwähnt. Der Name ist wendischen Ursprungs und auf die Familie Kameke zurückzuführen, die im Bereich des Golm lebte. Die Anfänge der Fischerei in Kamminke liegen ca. 200 Jahre zurück. Der Fischereihafen in seiner jetzigen Form mit der Mole und dem Hafenbecken wurde jedoch erst 1938 gebaut. Seitdem ist  die Ortschaft durch die Mole vor den starken Südwest-Stürmen mit hohem Wellen-und Eisgang geschützt.

Wegen dieser Naturgewalten hat sich auch die typische Gebäudestellung in Kamminke ergeben, bei den Hauptgebäude, durch die Straße von ihren wasserseitigen Nebengebäuden getrennt, weiter landeinwärts liegen.
Datum
Ereignis
Der slawische Ortsname - Kamminke heißt übersetzt wohl Steinort - es ist somit wahrscheinlich das Kamminke schon im hohen Mittelalter als Siedlungsplatz galt
1263
erste schriftliche Überlieferung aus dem Jahre 1263, wo Michael von Kameke 6 Hufe(ca. 80ha, siehe Wikipedia) Land an das Kloster Grobe verkaufte
1307
Peter von Kameke verkaufte das ganze Dorf an das Kloster Grobe
1894
Ein Eisenbahnhaltepunkt entsteht unterhalb des Golmes
1910
Gründung einer Gewerkschaftsgruppe der Bauarbeiter
1918
14 Kamminker sterben im 1. Weltkrieg
1938
unser Hafen wird gebaut
1943
Auf dem Golm wird ein Friedhof für Marinesoldaten, Piloten, die Besatzung eines U-Bootes und verstorbene Soldaten aus dem Lazarett in Swinemünde angelegt
12.03.1945
Bombenangriff auf Swinemünde
671 viermotorige Bomber, die 1.609 Tonnen Bomben abwarfen, töten mehr als 23000 Menschen in den Mittagsstunden. Sie werden von 412 einmotorige P 51- Mustang Jagdflugzeuge begleitet. Über 20000 Tote werden auf dem Golm beerdigt.
1945
25 Kamminker sterben im 2. Weltkrieg
1948
47 Fischer schließen sich zu einer Genossenschaft zusammen
1952/53
die frierende Frau im Soldatenmantel, vom Bildhauer Rudolf Leptien aus Bansin, wird erschaffen
1953-1954
Auf dem Golm wird von der Kirche ein 13m hohes Holzkreuz aufgestellt, welches jedoch kurze Zeit später zu nächtlicher Stunde abgesägt wird.
1964
Ein neu errichtetes Gebäude zur Fischverarbeitung auf der Mole, gibt 25 Kamminkern arbeit.
Winter 1969/70
Eisschollen zerstören die Mole und Gebäude am Hafen.
1975
Der zweigeteilte Rundbau als Gedenkstätte auf dem Golm wurde durch den Rostocker Bildhauer Wolfgang Eckhard aus geschaffen.
"DASS NIE EINE MUTTER MEHR IHREN SOHN BEWEINT"
von Johannes R. Becher, soll die Menschen zum nachdenken bewegen
1984 Die frierende Frau im Soldatenmantel welche 1952/53 vom Bildhauer Rudolf Leptien erschaffen wurde, findet ihre Bestimmung. Sie wird zum Golm gebracht und aufgestellt.
12.03.1992
Die Interessengemeinschaft "Gedenkstätte Golm e.V." wurde gegründet
1993
Schiffslinie von Kamminke nach Swinemünde
1995
Die Kriegsgäberanlage auf dem Golm wird mit 500000 DM umgestaltet.
01.03.2000
der "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V." übernimmt die Trägerschaft der Kriegsgräberanlage auf dem Golm
08.12.2003
baubeginn der Jugendbegegnungstätte des "Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V."
12.03.2005
Feierliche einweihung der "Jugendbegegnungsstätte Golm" durch den Bundespresidenten Köhler
2006
Kamminke gehört jetzt zum Amt Usedom Süd
09.07.2007
Am 9. Januar 2007 erfolgte die feierliche Übergabe der Aufgaben und des Vereinsnachlasses, des "Gedenkstätte Golm e.V.", an den "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V." in der Jugendbegegnungsstätte Golm.
25.07.2007 Erste Fallschirmspringerparty am Kamminker Strand. Es kamen ca. 1000 Besucher
21.09.2007
M-V Innenminister Lorenz Caffier verleiht der "Jugendbegegnungsstätte Golm" 4 Sterne
27.09.2007
Henrike Heiland präsentierte, erstmals auf Usedom, ihr neues Buch "Blutsünde",in der "Jugendbegegnungsstätte Golm". Tatort Kamminke - und im Mittelpunkt der Golm, ebenfalls erwähnt wird das Gasthaus "Haffblick"

 

 
 
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Webcam in Kamminke
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